Die Açaí-Beere (Aussprache: Assa-i) gilt aufgrund ihres sehr hohen ORAC-Wertes als Superfood. ORAC bedeutet „Oxygen Radical Absorption Capacity“. Der ORAC-Wert gibt also die antioxidative Wirkung eines Lebensmittels an. In unserem Körper entstehen ständig, vor allem aufgrund von Umwelteinflüssen und ungesunder Lebensweise, viele sogenannte freie Radikale. Das sind Verbindungen, denen jeweils mindestens ein Elektron fehlt und deshalb sehr schnell mit anderen Molekülen reagieren, um ihnen gewaltsam ein Elektron zu entnehmen. Das „bestohlene“ Molekül wird anschließend ebenfalls zum Radikal und reagiert mit anderen Molekülen. Durch diese Kettenreaktion kommt es zu Zellschäden, welche die Ursache für vorzeitiges Altern und Krankheiten wie Krebs sind. Antioxidantien sind Moleküle, die freiwillig Elektronen abgeben ohne selbst zu Radikalen zu werden und auf diese Weise die Kettenraktionen beenden. Sie schützen also unsere Zellen und verhindern folglich vorzeitiges Altern und die Entstehung von Krankheiten.
Da die Açaí-Beere aus Südamerika, aufgrund ihrer geringen Haltbarkeit nach der Ernte, nicht importiert werden kann, wird sie hier vor allem in Pulverform angeboten. Ich habe mir das Açaí-Pulver gekauft und mit diesem Rezept getestet. Es schmeckt ungefähr wie eine Mischung aus Heidelbeere und Schokolade. Mir schmeckt es gut, aber ich finde es zu teuer, um es regelmäßig in größeren Mengen zu nutzen. Das ist aber auch nicht nötig, da es noch viele weitere Lebensmittel (Obst, Gemüse, Nüsse, etc.) mit einer großen Menge an Antioxidantien gibt. Das Açaí-Pulver nutze ich aber gern als Ergänzung, wenn ich es mal nicht geschafft habe, genug Obst und Gemüse zu essen oder z.B. nach dem Genuss von Alkohol, um die freien Radikale, die dadurch entstanden sind, unschädlich zu machen.
Aufgrund der hinzugefügten Haferflocken kann der Shake als Frühstück oder Zwischenmahlzeit getrunken werden. Diese können aber auch weggelassen werden, wenn es keine ganze Mahlzeit und nicht so dickflüssig sein soll.
Zutaten für 1 großes Glas:
200 ml Sojamilch
2 TL Açaí-Pulver
2 EL Hafer-Schmelzflocken
1 Msp. gemahlene Vanille
1 Banane
Zubereitung:
Die Zutaten mit einem Pürierstab pürieren oder im Mixer mixen. Wenn es nicht süß genug ist, noch etwas Agavendicksaft dazugeben. Fertig!